Laut einer Studie des Belgischen Instituts für Verkehrssicherheit (BIVV) können Staus auf Schnellstraßen und Autobahnen vermieden werden, wenn die Autos langsamer fahren würden. Dies gilt auch für den Ostwestfalendamm (OWD) in Bielefeld sowie die A33 und A2! Das BIVV empfiehlt denn auch, an bestimmten neuralgischen Abschnitten im belgischen Straßenverkehrsnetz variable Richtgeschwindigkeiten einzuführen.
„Noch mehr Tote für einige Minuten Zeitgewinn…
… ist nicht hinnehmbar!“ Flanderns Landesmobilitätsminister Ben Weyts lässt an der Idee seines föderalen Amtskollegen Bellot, die Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen fallweise von heute 120 km/h auf 130 km/h erhöhen zu wollen, kein gutes Haar, auch wenn dieser diese Idee an strikte Bedingungen knöpfen will.
„Wir kämpfen bei uns in Flandern schon jetzt mit einer Schande von 400 Verkehrstoten in einem Jahr. Noch mehr Tote zählen, nur um ein paar Minuten Zeit zu gewinnen, ist für mich nicht hinnehmbar.“, so Weyts streitbar. Es sei für ihn ein Rätsel, warum Bellot nach einer BIVV-Studie zu einem völlig anderen Thema solche Schlüsse ziehen könne, so Weyts.